seilbahn.net | Projekte | Archiv | 2019-03-28

Sölden: Neue Rotkogelbahn

Komfortschub für Hochsölden

Passend zum hochqualitativen Unterkunftsangebot sollen die Gäste in Hochsölden zur Wintersaison 2019/2020 von einer topmodernen Zubringerbahn ins Skigebiet profitieren. Die Bergbahnen Sölden planen die Errichtung einer 10er-Kabinenbahn, welche die bisherige Doppelsesselbahn ersetzt.

Mit 619 Betten erzielten die Hochsölder Touristiker in der Wintersaison 2017/18 knapp  69.000 Nächtigungen. Attraktiven Mehrwert für die Urlauber bildet dabei seit jeher die direkte Anbindung ans Skigebiet. Künftig wird es noch eine Spur komfortabler, denn der bestehende Doppelsessellift aus dem Jahr 1986 soll einer modernen Gondelbahn vom Marktführer Doppelmayr weichen. Diese verfügt über 23 Kabinen und weist eine Förderleistung von 1.330 Personen pro Stunde auf. Von der Talstation gelangen die Fahrgäste in weniger als sechs Minuten zum Giggijoch. Die bestehende Trasse von 1,2 km wird nahezu unverändert beibehalten.

DIREKTER ANSCHLUSS 

„Für die Urlauber in Hochsölden ist die derzeitige Anbindung nicht mehr zeitgemäß. Durch das Projekt ist es künftig auch Nichtskifahrern möglich, direkt zum Giggijoch zu kommen. Insbesondere für Kinder und Einsteiger eröffnet die Gondelbahn einen bequemen und sicheren Transport zum Anfängerareal“, so Helmut Kuprian, technischer Geschäftsführer der Bergbahnen Sölden. Die Investition dafür beläuft sich auf 10 Millionen Euro. Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die schnelle Erreichbarkeit, unabhängig von der Schneelage und dem Fahrkönnen der Wintersportler. „Gerade im Herbst und Frühjahr ist Hochsölden nicht immer pistenmäßig anschließbar. Mit der neuen Bahn rückt das Hoteldorf noch näher ans Skigebiet“, weiß Kuprian. Weitere Vorteile sind geringe Ein- und Ausstiegsgeschwindigkeiten, der Schutz vor Wind und Wetter in der Kabine sowie barrierefreie Zu- und Abgänge. Die Position der Stationsbauten verändert sich nur am Berg. Während Tal- und Mittelstation mit den Standorten bei „Eugen's Obstlerhütte“ bzw. „Sonnblick“ ident bleiben, liegt der Ausstieg künftig auf Höhe des Giggijochrestaurants. Aus Kostengründen lässt sich an der Mittelstation nur bergwärts ein- und aussteigen.
 
5 MONATE BAUZEIT 

Der Zeitplan für die Realisierung des Projekts ist straff bemessen. Zum Ende der Wintersaison startet die Demontage der alten Anlage, die Inbetrieb- nahme der neuen Bahn ist für Anfang Dezember 2019 anvisiert. Zusätzlich steht eine Pistenverbreiterung bei der Talstation auf dem Programm, um die bisherige Engstelle zu entschärfen.

Daten
Talstation Höhe 1.933 m
Mittelstation Höhe 2.090 m
Bergstation Höhe 2.287 m
Schräge Länge 1.197 m
Höhendifferenz 353 m
Fahrgeschwindigkeit 5,0 m/s
Förderleistung 1.330 Personen / h
Fahrzeit 5,76 Minuten
Anzahl Kabinen 23
Seillänge 2.455 m
Rendering (c) Doppelmayr




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